Wie man sieht, habe ich ab Tag 6 meiner diesjährigen Fastenwander-Erfahrung nicht weiter gepostet, weil mir nicht mehr danach war, nachdem ich die Nachricht über eine schwere Erkrankung im Freundeskreis erhalten hatte.
Nun möchte ich aber trotzdem noch einmal kurz nachträglich erzählen, wie es war.
Ich hatte keine nennenswerten Fastenkrisen, es hat sich also voll und ganz ausgezahlt, dass ich schon vor dem Antritt der Reise mit dem Fasten begonnen hatte. Die Fastenverpflegung im Hotel war wieder einmal hervorragend und die Wanderungen waren leichter als beim letzten Mal. Uns hat aber auch das Wetter ein Schnippchen geschlagen und wir sinder auch diesmal nicht mit Schneeschuhen gewandert. An den ersten beiden Wanderungen hatten wir ein traumhaftes Winter-Wetter und dann begann es zu tauen. Bei der dritten Wanderung mussten wir dann auch improvisieren und teilweise an der Straße entlang laufen, weil der Regen, der auf die schneebedeckten und vereisten Wege fiel, selbige zu spiegelglatten Rutschbahnen machten. Da halfen selbst Spikes an den Schuhen nicht. Die zweite Wanderung bei Tauwetter habe ich ausfallen lassen. Stattdessen nutzte ich exklusiv den Wellnessbereich, der auf meinen Wunsch hin auch schon am Vormittag geöffnet wurde. An diesem Tag bin ich auch 100 Bahnen geschwommen, also etwas über einen Kilometer. Schwimmen ist wirklich toll, aber ich hasse das ganze Drumehrum so sehr, dass ich wohl nie zu einer Schwimmbadgängerin werde. Leider! Ich bräuchte einen Pool im Keller oder im Garten, dann wäre das mein Sport.
Mit den Leuten war es, wie auch beim letzten Mal, sehr schön. Die meisten werden im nächsten Jahr zur gleichen Zeit wiederkommen. Ich allerdings nicht. Ich werde im Juni noch einmal für eine Woche in den Schwarzwald zu Aloisia fahren, weil ich gerne wissen möchte, wie mir das Wandern und Fasten im Sommer gefällt. Außerdem glaube ich, dass es mir gar nicht so schlecht damit geht, wenn neue Leute da sind, die man noch nicht so gut kennt. Ich möchte beim Fasten lieber für mich sein und brauche nicht so viel Gruppendynamik.
Diesmal habe ich zu Hause nicht weiter gefastet. Am Sonntag, dem Tag der Abreise, habe ich am Nachmittag, an Tag 11, das Fasten mit einer Birne (!) gebrochen. Mein Vorsatz, die Aufbautage nach allen Regeln der Kunst zu gestalten, ist leider nicht in Erfüllung gegangen. Ich ernähre mich zwar sehr sehr gesund, mit viel Rohkost und nach wie vor vegetarisch und fast ohne Milchprodukte, aber ich hätte das Ganze schon systematischer und konsequenter angehen können. Ich fühlte mich aber nach meiner Rückkehr psychisch irgendwie nicht stark genug dafür, mich mit aller Kraft und Konzentration diesem Ernährungsaufbau zu widmen. Schade! Andererseits mache ich jetzt auch nicht wirklich viel falsch und das Abnehmen soll definitiv weiter gehen …
Ach ja, das Gewicht. Darüber habe ich noch gar nicht gesprochen. Ich habe, wenn man die Füllung des Verdauungssystems herausrechnet, etwa 4 kg während 11 Tagen Fasten abgenommen. Das ist nicht spektakulär aber ordentlich und macht sich an den Klamotten schon bemerkbar. Also ganz gut, wenn auch nicht maßgeblich für die ganze Aktion. Maßgeblich war, dass ich Zeit für mich hatte, für meinen Körper, viel an der Luft war und das Jahr ganz bewusst begonnen habe. Hoffen wir, dass auch der Rest von 2011 gut wird.
Schön wieder von Dir zu lesen und ich hoffe, es geht Dir jetzt psychisch auch wieder ein bisschen besser. Es tut mir leid, dass Ihr im Freundeskreis so furchtbare Ereignisse hattet und ich hoffe, dass dort zumindest Hilfe möglich war und es sich stabilisiert oder gar gebessert hat.
Schön, dass Dir das Fasten so gut gefallen hat und ich freue mich, dass Du rundherum zufrieden bist. Solange Du Dich gesund ernährst und nicht die alten Fehler wieder machst, ist der nicht systematische Aufbau wohl nicht ausschlaggebend für den gesundheitlichen Erfolg Deines Fastens! Toll gemacht!
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