Auch mal ’ne Kater-Story.

Obwohl ich Geschichten über Haustiere in Blogs eher langweilig finde, muss ich jetzt – mangels ergiebigerer Schreibmasse – auch mal eine Kater-Geschichte loswerden.

Ich habe zwei Kater – manchmal auch drei – und der eine davon, das ist Kater Paul. Paul ist der Kleinere von zwei Brüdern. Der dicke Ole ist ein echter Cowboy und wiegt gefühlte 10 Kilo. Er betont sein äußeres Erscheinungsbild perfekt durch einen coolen Gang, lässige Blicke über die Schulter und einen grimmigen und entschiedenen Ausdruck. Manchmal ist er „aggressiv“, wie das Kind dann, wenn es zu spät ist, unter Tränen feststellt, aber eigentlich möchte er in diesen Momenten nur seine Ruhe, was das Kind nicht versteht …
Paul hingegen ist ein Hänfling, er wiegt gefühlte 2 kg, ist dabei aber weniger der drahtige Typ, sondern vielmehr einer, von dem man denkt, dass er zu viel Haut und Fell abbekommen hat. Der Kopf ist ziemlich klein, was manchmal komisch aussieht. Wir nennen ihn daher auch liebevoll das „Ice-Age-Tier“.
Um Kater Paul geht es hier. Er hat es geschafft. Er hat uns geschafft.
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Wörter mit „ing“ am Ende

Wörter mit „ing“ am Ende, ich hätte gedacht, davon gibt es sehr viele. Mir fällt auf, dass die Substantive mit „ing“ am Ende immer etwas Kleines oder Unerwünschtes oder Negatives bezeichnen. Ich bin ehrlich überrascht, aber vielleicht wird Eva die Liste ja noch erheblich verlängern, wie es so ihre unverwechselbare Art ist!?

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Sitzblockade im Zug.

Foto: Al Fed

Die Deutsche Bahn bringt mich mal wieder in den Wahn.
Ich bin wieder Zug gefahren, gestern, zur Frankfurter Buchmesse.

Hinfahrt:
Der Zug ist pünktlich – oho! – welch Freude. Ich habe eine Reservierung, denn sonst wäre ich nicht gefahren. Stuttgart-Frankfurt zu Buchmesse-Zeiten per Bahn ist besser MIT Reservierung, das weiß ich inzwischen. Mit mehreren Mitfahrern schiebe ich mich durch Waggon 6 auf der Suche nach meinem Sitzplatz mit der Nummer 12 in einem Abteil. Ich bin kurz vor dem Ziel, da staut es sich. Leute, die in einem Abteil vor dem meinigen reserviert haben, finden dieses abgesperrt und vollgestellt mit einem Catering-Wagen und Müll vor.

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Stuttgart 21, das Kind und die Sitzschokolade

Foto: Al Fed

Das Kind hat zurzeit ein Lieblingsbuch, nämlich eine Art Comic von Käptn Blaubär. In der zweiten Geschichte vom „Stinkenden Holländer“ machen die kleinen Bären vor dem Kühlschrank eine „Sitzschokolade“, gemeint ist natürlich Sitzblockade – was für ein schönes Moers’sches Wortspiel.
Da das Kind sehr wissbegierig ist und man Wissensdurst bei Kindern bekanntlich unbedingt stillen soll, sah ich mich heute beim Abendessen bemüßigt, dem Kind zu erklären, was eine Sitzblockade ist.

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Sprühregen

Foto: Al Fed

Wenn der Himmel nicht weiß, was weiß ist,
und der Horizont mit den Wolken verschmilzt,
wenn das Wasser sich nicht der Erdanziehung beugt,
weil die Luft ihren Aggregatzustand nicht kennt,
dann liegen die Welt und ich
und meine feuchte Haut
im zärtlichen Prickeln des Nebels geborgen,
umhüllt von Wasser, das mich atmen lässt
und reinigt – von innen wie von außen.