Nein, ich bin noch nicht beim Fastenwandern, aber schon beim Fasten. Nach zwei Reistagen habe ich gestern Abend geglaubert. Die diesjährige Rezeptur: 40 g Glaubersalz auf 750 ml Wasser fein abgeschmeckt mit dem Saft einer Zitrone. Lecker! Als ich das Pulver gekauft habe, fragte mich der Apotheker, ob ich wüsste, wie das schmeckt. Lachend bejahte ich, wohlwissend, dass er mir nur eine viel teurere und nur wenig wohlschmeckendere Variante von Abführpulver verkaufen wollte. Das Zeug hat auf jeden Fall gut geholfen und jetzt bin ich leer!
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Schlagwort: Fasten
Fastenwandern Reloaded …
Das Jahr neigt sich dem Ende, es ist nur noch Weihnachten zu überstehen – worauf ich mich sehr freue – anschließend Sylvester, das ich wahrscheinlich wieder melancholisch in Trauer um unsere Vergänglichkeit verbringen werde und dann geht es los. Ich werde wieder in den Schwarzwald fahren und eine Woche lang fastenwandern mit Aloisia und vielen anderen Teilnehmern, die letztes – pardon: dieses! – Jahr zur gleichen Zeit am gleichen Ort dabei waren. Ich freue mich schon sehr! Mein Plan ist es, unmittelbar nach den Fest- und Fresstagen mit dem Entlasten anzufangen: Es gibt Reis, Baby! Sylvester gönne ich mir noch einen Sekt und Neujahr werde ich bereits meinen ersten Fastentag beginnen, damit ich entleert und umgestellt auf das Fastenenergieprogramm die Anreise in den Schwarzwald am 3. Januar antreten kann. Eine Woche lang ohne Mann und Kind, nur mit mir, dem Fasten, viel körperlicher Bewegung, Yoga und innerer Ruhe werde ich genießen. Ich freue mich!
„Darf man schlimme Wörter nach dem Fasten benutzen?“
Da ich – das entnehme ich den Suchanfragen – offenbar völlig ungerechtfertigterweise die Expertin zum Thema Fastenbrechen bin, ist es nicht verwunderlich, dass hin und wieder aufgrund seltsamer Suchwort-Kombinationen Leute mit seltsamen Suchanfragen bei mir landen.
Hier eine besonders kuriose Frage von heute: „Darf man schlimme Wörter nach dem Fasten benutzen?“
Meine Antwort hierauf lautet:
„Was ist das denn für eine Kackfrage? What the fuck … Mann, Scheiße, ja! Das sollte man sogar unbedingt tun, Kruzifix noch einmal! Du hast tagelang, wenn nicht wochenlang gefastet und dann musst Du doch – verdammt noch mal – nicht nur alle stinkenden Ausscheidungen und Schlacken rauslassen, sondern auch den Arsch in der Hose haben, alle beschissenen Gedanken und Dreckswörter, die sich so über diese gesamte verfluchte Zeit aufgestaut haben, endlich einmal auszukotzen! Scheißegal, was die anderen denken. Fuck it!“
Fastenbrechen: Der Apfel …
… war ja sowas von unspektakulär. Ich war richtig enttäuscht. Es ging schon damit los, dass ich heute morgen überhaupt keine Lust auf Apfel hatte (eher schon auf Schweinshaxe ;-)). Vielleicht lag das auch daran, dass ich zum Frühstück bereits ein leckeres Glas Saft aus selbst entsafteten Früchten getrunken habe. Das war genug Obst. Auf jeden Fall habe ich mir dann etwa Punkt-11-Uhr etwas widerwillig meinen Apfel geachtelt (noch der Original-Apfel aus dem Schwarzwald) und habe 5 der 8 Schnitze gaaaanz langsam gegessen, immer 30-mal gekaut und gut eingespeichelt. Es war ganz o.k., aber nicht phänomenal. Ich dachte ja, dass das Wiederessen ein ganz großartiges Aha-Erlebnis wird.
Abschied vom Fasten
Ich habe genug!
Mehr als genug!
Ich habe genug von Nichts,
den ganzen Mund voll Nichts,
und auch mein Magen hat es sowas von satt, dieses Nichts.
Auch wenn mich kein Hunger quält,
ich nicht friere,
mein Körper mich zuverlässig nährt,
so spüre ich doch mit einer bohrenden Gewissheit:
Der Mensch soll essen!
Und freue mich auf einen Apfel – den einen – wie nie zuvor.
Wer fastet, lernt neu, was Essen bedeutet.
I
Der Countdown läuft. Nur noch drei Tage muss/will ich weiterfasten. Zwei davon gehe ich arbeiten und an meinem letzten Fastentag (Freitag) nehme ich frei. Diesen Tag möchte ich noch einmal so richtig zelebrieren mit den „Fünf Tibetern“, frisch gepresstem Saft, einem langen Spaziergang, einem schönen Bad. Und dann: Samstag ist Apfeltag! Und am Samstag werde ich auch zum ersten Mal wieder in die Laufschuhe steigen. Der Schnee ist ja jetzt weg (jaja, das Klima, lange nicht mehr DARÜBER gejammert) und ein paar überflüssige Pfunde auch. Da freuen sich die Gelenke!
Fastenwandern im Schwarzwald: Und wie ging’s Dir so dabei?
Jetzt fehlt nur noch ein letzter Artikel, in dem ich meine Erfahrungen zum Fastenwandern im Schwarzwald zum Abschluss bringen will. Ein kurzer Abriss darüber, wie es mir in den 7 Tagen so ging – psychisch und physisch.
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Fastenwandern im Schwarzwald: Bilder sagen mehr als 1000 Worte
In meinem vorletzten Fastenwanderbeitrag zeige ich ein paar tolle Bilder von unseren Wanderungen. Danke Dir, liebe Annette, dass ich Deine wunderschönen Fotos hier zeigen darf!
Ja wo laufen sie denn?
(ich bin die mit der roten Jacke und dem blauen Rucksack) Foto: Annette Rohs
Bei dieser Tour starb ich tausend Tode, es war so steil und rutschig.
Foto: Annette Rohs
Aber dieses Ziel entschädigte mich für alles.
Foto: Annette Rohs
Foto: Annette Rohs
Foto: Annette Rohs
Wir gingen in den Wald …
Foto: Annette Rohs
… und über Brücken …
Foto: Annette Rohs
… und hatten herrliche Aussichten! (eigene Bilder)
Es war einfach nur ganz ganz TOLL!